Klieve

Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Klieve erfolgte im Jahre 1234 in der Schenkungsurkunde des Hartmodus von Wedinghausen, Probst Radolfus in Oelinghausen und Pfarrer Gottfried in Menden.

Klieve gehörte zusammen mit den Dörfern Altenmellrich, Robringhausen, Uelde und Waltringhausen zur früheren "Herrlichkeit Mellrich", dem heutigen Kirchspiel Mellrich. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts gehörte das Dorf Klieve zum Gogericht Erwitte. -entnommen der Dorfchronik "750-Jahre Klieve" von Udo Schniedertöns und Thomas Henkelmann-

Bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 war Klieve eine selbständige Gemeinde im Amt Anröchte. Heute ist Klieve eine der 10 Ortschaften der 1975 neugebildeten Gemeinde Anröchte. Die Ortschaft Klieve ist ein durch die Landwirtschaft sowie die Steinindustrie geprägter Ort und umfaßt eine Fläche von 344 ha. Die Ortschaft Klieve gehört mit den Ortschaften Altenmellrich, Robringhausen, Uelde und Waltringhausen zum Kirchspiel Mellrich.

Die St.-Vinzenz-Kapelle, erbaut im Jahre 1868, bildet den Mittelpunkt des Dorfes. Die Kapelle wurde aus Bruchsteinen gebaut. Eine Besonderheit und einzigartig in der Diözese Paderborn ist der aus Bruchsteinen bestehende Turm. An der Südwestseite der Kapelle errichtete die Gemeinde den Gefallenen und Vermißten des Ersten und Zweiten Weltkrieges ein Ehrenmal.

1955/56 wurde an der Nordseite der Kapelle eine Sakristei angebaut. Die alte Kapelle aus dem Jahre 1650 war baufällig geworden und mußte abgebrochen werden. Umfangreiche Restaurierungsarbeiten wurden an der Kapelle in den Jahren 1973/74 vorgenommen.

Bis zum Bau einer Schule im Jahre 1887 besuchten die Kliever Kinder die Schule in Mellrich. Im Zuge der Schulreform im Jahre 1966 wurde die Schule in Klieve geschlossen. Seitdem besuchen die Kliever Schulkinder die Grundschule in Mellrich und die Sekundarschule Anröchte/Erwitte und das Gymnasium Erwitte. Die Kindergartenkinder besuchen den Gemeindekindergarten Mellrich, der insgesamt 75 Plätze zur Verfügung hat.

Seit dem 01.04.1966 steht das ehem. Schulgebäude der Kliever Bevölkerung, insbesondere den Kliever Vereinen, zur Verfügung. Die Kliever Schule ist zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut und umgewidmet worden.

Im Jahre 1987 ist die Landesstraße 808 im Zuge der Ortsdurchfahrt Klieve ausgebaut worden. Aus denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wurde die Straße im alten Ortskern unter Erhaltung der vorhandenen Bruchsteinmauern gepflastert.

  • Kapelle
  • Friedhof im Mellrich
  • Dorfgemeinschaftshaus
  • Jugendraum
  • Kinderspielplatz

Ortsvorsteher:
Heinz-Dieter Weber
Am Feldrain 13
59609 Anröchte-Klieve
Tel.: 0171/3038526

Weiterführende Seiten:
Weitere Informationen rund um Klieve unter

www.klieve.de


Die Gemeinde Anröchte erklärt ausdrücklich, dass sie keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten privaten Seiten der Ortsteile hat (siehe auch Impressum).

Das Kliever Wappen

In Gold eine links ansteigende, grün-silbern geschachte Mauerstufe, rechts ein schwebender roter, aufwärts gerichteter Steinhauerschlegel

Genehmigt: 04. März 1948

Klieve, das zur Pfarrei Mellrich gehört, wird im Jahre 1234 genannt, als die Zehnten in Clive an das Kloster Oelinghausen kommen. Im Ort ist das Steinhauerhandwerk seit alter Zeit bodenständig, worauf der Steinhauerschlegel hinweist: die grünen Quader deuten auf den hier gewonnenen Grünsandstein (Dolomit) hin.