Altenmellrich

Erstmals urkundlich erwähnt wird Altenmellrich in einer Urkunde aus dem Jahre 1177. Diese Urkunde dokumentiert, daß im Jahre 1177 der freie Mann Hezelinus seine Äcker der Siedlung Vrilingchusen zu Altenmellrich dem Patroklistift in Soest übertrug und Erzbischof Philipp von Köln die Äcker zugleich vom Königszins befreite. Die Siedlung trägt heute noch die Bezeichnung "Vrilinghauser Weg".

Bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 war Altenmellrich eine selbstständige Gemeinde im Amt Anröchte. Heute ist Altenmellrich eine der 10 Ortschaften der 1975 gebildeten Gemeinde Anröchte. Die Ortschaft Altenmellrich ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort und umfaßt eine Fläche von 802 ha.Altenmellrich gehört zusammen mit den Ortschaften Mellrich, Klieve, Robringhausen, Uelde und Waltringhausen zum Kirchspiel Mellrich. Die Errichtung der ersten Kapelle in der Ortschaft erfolgte im Jahre 1716, die jedoch 1919 wegen Baufälligkeit wieder abgebrochen wurde. Der Wiederaufbau einer neuen Kirche fand in der Zeit von 1919 - 1922 statt. Die Kapelle bildet den Mittelpunkt des Ortes. 1967 wurde der Altar umfassend renoviert und unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahre 1973 wurde die Kapelle umfangreich renoviert. Die Erneuerung des Glockenstuhles und Anschaffung einer 2. Glocke erfolgte im Jahre 1978. Die laufende Unterhaltung der Kapelle wird von den Bürgern des Dorfes getragen.

Die im Jahre 1963 gebaute zweiklassige Schule, die seit der Volksschulreform im Jahre 1966 leerstand, wurde in der 80er Jahren verkauft und vom  damaligen Eigentümer zu Wohnungen umgebaut. Der alte Klassenraum aus dem Jahre 1895 dient als Dorfgemeinschaftsraum insbesondere der Landjugend (KLJB) für Treffen  und Veranstaltungen.

Der Schützenverein Altenmellrich besitzt seit dem Jahre 1991 eine eigene Schützenhalle. Mit dem Ankauf eines landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäudes im Jahr 1989 und der Umgestaltung zu einer Dorfgemeinschaftshalle ist eine funktionsfähige Versammlungsstätte für alle Dorfbewohner entstanden. Die Baumaßnahme  war ein Gemeinschaftswerk der gesamten Altenmellricher Bevölkerung. Im Laufe der Jahre wurde die Halle immer wieder funktional um- und ausgebaut um den Ansprüchen der heutigen Zeit zu genügen.

Die Anlegung eines funktionsgerechten und attraktiven Dorfplatzes erfolgte in den Jahren 1989/1990. Neu gestaltet wurde der Bereich um die Kapelle, der St.-Georgs-Platz, sowie Teilbereiche des Plattenweges und Dornisweges. Später wurde auch der Sotberg im Rahmen der Dorferneuerung instandgesetzt.

Hinsichtlich der Erziehungs- und Bildungseinrichtung ist auf den Gemeindekindergarten Mellrich für 75 Kinder in der Ortschaft Mellrich hinzuweisen. Die Schüler/innen sind dem Einzugsbereich der Grundschule Mellrich zugewiesen und als weiterführende Schulen stehen die Sekundarschule Anröchte sowie die Gymnasien in Erwitte und Rüthen zur Verfügung. Folgende sonstige Einrichtungen, die das Gesellschaftsleben in Altenmellrich unterstützen, sind zu nennen:

  • Schützenhalle mit Gesellschaftsraum
  • "Spritzenhaus"
  • Jugendraum
  • Kinderspielplatz
  • Spielwiese an der Schützenhalle
  • Friedhof in Mellrich

Ortsvorsteher:
Georg Dicke
Plattenweg 5a
59609 Anröchte-Altenmellrich
Tel.: 02947/5754

Weiterführende Seiten:
Weitere Informationen rund um Altenmellrich unter

www.altenmellrich.de

 

Die Gemeinde Anröchte erklärt ausdrücklich, dass sie keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten privaten Seiten der Ortsteile hat (siehe auch Impressum).

Das Altenmellricher Wappen

Auf blauem Grund in Gelb den heiligen Sankt Georg mit Drachen

Nichtamtlich

Der hl. Georg ist Kapellenpatron, Gemeindepatron und Schutzpatron des Schützenvereines in Altenmellrich. Die Farben Blau- Gelb entstammen aus dem Wappen von Plettenberg. Diese Adelsfamilie hatte einen blau-gelb gespaltenen Schild im Wappen. Ein solches Wappen befand sich am Altar der Altenmellricher Kapelle. Josef Clemens August von Plettenberg, geb. 1722, war kurkölnischer Land- und Kriegsrat sowie Erbkämmerer des Herzogtums Westfalens. Er gilt als Stifter des Altares.