Fertigstellung und Bezug Neubau Familienzentrum im März 2026

Die Aufregung steigt. In wenigen Monaten wird aus dem Rohbau endlich ein lebendiger Ort für 83 Kindergartenkinder.

Wer derzeit am Bauzaun des künftigen Familienzentrums in Anröchte vorbeiläuft, ahnt bereits, dass hier ein besonderer Ort entsteht. Die Malerarbeiten sind nahezu abgeschlossen, Fliesenleger und Bodenverleger arbeiten konzentriert an den letzten Details. Was vor Monaten noch eine staubige Großbaustelle war, verwandelt sich zusehends in ein modernes Gebäude, das schon bald von Kinderlachen erfüllt sein wird. Der Neubau, der im Juni 2025 mit dem ersten Spatenstich begann, befindet sich jetzt im Endspurt.

Dorothé Schlüter, die als zuständige Ingenieurin im Bauamt der Gemeinde das Projekt von Anfang an begleitet, zeigt sich zuversichtlich. „Die Feininstallation der technischen Gebäudeausrüstung läuft auf Hochtouren“, erklärt sie bei einem Rundgang durch die künftigen Gruppenräume. Alles fügt sich zusammen. Die Elektrik wird verlegt, Heizungsrohre werden angeschlossen, und überall riecht es noch nach frischer Farbe. Parallel dazu laufen draußen die Arbeiten an den Außenspielgeräten. Klettergerüste werden montiert, Schaukeln aufgestellt. Ab Januar beginnen dann die Pflaster- und Zaunarbeiten, die das Außengelände komplettieren werden.

Für die Kinder, die derzeit noch in den Containern auf dem Nachbargelände untergebracht sind, wird es eine emotionale Rückkehr. Ein Jahr lang haben sie von ihren provisorischen Räumen aus gespannt zugeschaut, wie ihr neues Zuhause wächst. Jeden Tag drückten sich kleine Nasen an den Fensterscheiben platt. Jetzt wird der Traum wahr. „Der Umzug ist für Ende Februar geplant“, bestätigt Wera Müller, stellvertretende Leiterin des Familienzentrums. Ihre Stimme verrät Vorfreude und Erleichterung zugleich. Am 3. März 2026 sollen die Kinder dann erstmals ihre neuen Räume in Besitz nehmen. Die Eltern sind bereits informiert und fiebern dem Ereignis ebenfalls entgegen.

Was erwartet die Familien im neuen Zentrum? Helle, großzügige Gruppenräume. Eine moderne Küche. Mobile Trennwände, die Flexibilität schaffen. Alles ist durchdacht, alles ist neu. „Wir bekommen hier wirklich etwas Besonderes“, sagt Wera Müller und blickt durch die noch leeren Räume. Die Einbauten wie Möbel und Küche sollen im Januar geliefert werden. Dann wird aus der Baustelle endgültig ein Ort zum Wohlfühlen.

Bürgermeister Alfred Schmidt betont die Bedeutung des Projekts für die gesamte Gemeinde. „Mit diesem Neubau investieren wir in die Zukunft unserer Kinder und Familien“, sagt er. Die Gemeinde Anröchte bleibt Träger des Familienzentrums und übernimmt damit weiterhin Verantwortung für die Kleinsten im Ort. Schmidt lobt die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten. Vom Abriss des alten Gebäudes im März über den Spatenstich im Juni bis heute hätten alle an einem Strang gezogen.

Besonders erfreulich ist eine Neuerung, die ab dem Kindergartenjahr 2026/2027 greift. Erstmals wird eine neue Gruppe für Kinder unter drei Jahren eingerichtet. Zehn U3-Plätze entstehen dadurch zusätzlich. Die Nachfrage ist enorm, die Anmeldungen liegen bereits vor. „Das zeigt, wie dringend wir dieses neue Zentrum brauchen“, meint Dorothé Schlüter. Junge Familien, die bisher auf einen Betreuungsplatz warten mussten, können nun aufatmen.

Die Container, die seit Februar 2025 als Übergangslösung dienten, sollen im März zurückgebaut werden. Was bleibt, ist die Erinnerung an ein Jahr in provisorischen Räumen. Ein Jahr, in dem die Kinder hautnah miterlebten, wie aus Plänen Wirklichkeit wurde. Wie aus einem Abriss ein Neubau entstand. Wera Müller schmunzelt bei dem Gedanken. „Die Kinder haben jeden Baufortschritt kommentiert. Für sie war das wie ein riesiges Abenteuer.“

Im April dann ein weiterer Höhepunkt. Ein großes, buntes Eröffnungsfest soll das neue Familienzentrum offiziell einweihen. Neben Familien, Kinder, Erzieherinnen und Erzieher wird die ganze Gemeinde feiern. Luftballons werden steigen, es wird Musik geben, vielleicht eine Hüpfburg auf dem neuen Außengelände. Ein Fest für alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Und natürlich für die wahren Hauptpersonen: die Kinder.

Was vor knapp einem Jahr noch undenkbar schien, wird bald Realität sein. Ein modernes Familienzentrum, das den Bedürfnissen der Zeit entspricht. Ein Ort, an dem Kinder spielen, lernen und wachsen können. Ein Schmuckstück, wie es Christiane Rüther, die langjährige Leiterin des Zentrums, einst prophezeite. Jetzt fehlen nur noch wenige Wochen bis zum großen Moment.

Ihre Ansprechpartnerin im Familienzentrum: Christiane Rüther, Telefon 02947 3969, c.ruether@anroechte.de

Bürgermeister Schmidt, Wera Müller und Dorothé Schlüter freuen sich über den Neubau des Familienzentrums