Nach neun Monaten Bauzeit konnte das hochmoderne Feuerwehrgerätehaus am vergangenen Samstag feierlich eingeweiht werden. Unter strahlendem Himmel versammelten sich nicht nur die Feuerwehrkameraden aus Anröchte und Umgebung, sondern auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um das neue Herzstück der Altengeseker Feuerwehr zu feiern.
„Eine Freiwillige Feuerwehr lebt vom Ehrenamt. Ohne das Engagement unserer Männer und Frauen, Jungen und Mädchen, wären wir heute nicht hier“, betonte Stephan Steffens, stellvertretender Löschgruppenführer, in seiner Begrüßungsrede. Und dieser Teamgeist war spürbar: Ob Feuerwehrchefs, Gemeindeverantwortliche oder Besucher – alle waren sich einig, dass dieses Gerätehaus ein Meilenstein für die Region ist.
Das neue Feuerwehrgerätehaus ist nicht nur ein architektonischer Gewinn, sondern auch technisch auf der Höhe der Zeit. Eine Luft-Wärmepumpen-Heizung sorgt für umweltfreundliche Wärme, die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert jährlich rund 20.000 kWh Strom, und ein großer Regenwassertank ermöglicht nachhaltige Übungen. „Mit dieser Ausstattung sind wir nicht nur für den Ernstfall gerüstet, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, erklärte Feuerwehrchef Rafael Schmidt.
Doch nicht nur die Technik beeindruckt. Auch die Struktur des Gebäudes wurde von den Architekten durchdacht geplant: Neben den beiden Fahrzeughallen gibt es Schulungsräume, eine sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung zur hygienischen Reinigung der Einsatzkleidung und moderne Sozialräume, die den Teamgeist weiter stärken sollen.
Nicht nur Worte, sondern auch Taten prägten die feierliche Einweihung. Während die Kleinen sich auf dem Spielmobil des Roten Kreuzes austobten oder bei einer Bilderrallye mitmachten, genossen die Erwachsenen Kaffee, Kuchen und herzhafte Leckereien. Besonders emotional wurde es, als Pfarrer Waldemar Kolotzek das neue Gebäude mit dem Segen der katholischen Kirche versah. Ein Moment, der vielen Gästen zeigte, dass dieses Feuerwehrgerätehaus mehr als nur eine Unterkunft für Einsatzfahrzeuge ist. Es ist ein Ort der Zusammenkunft, der Sicherheit und des Vertrauens.
Auch Anröchtes Bürgermeister Alfred Schmidt hob in seiner Rede hervor, dass das neue Gerätehaus ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr sei. „Die vielen Einsätze, ob klein oder groß, ob auf der A44 oder in unserer Gemeinde, zeigen uns immer wieder, wie unverzichtbar eine moderne und gut ausgestattete Feuerwehr ist. Daher werden wir auch in Zukunft in den Brandschutz investieren – nicht nur hier in Altengeseke, sondern auch in Mellrich und Anröchte.“
Der Neubau des 1,8 Millionen Euro teuren Feuerwehrgerätehauses in Altengeseke ist ein voller Erfolg. Nicht nur, weil es technisch den neuesten Standards entspricht, sondern weil es zeigt, was Ehrenamt, Zusammenarbeit und eine starke Gemeinschaft bewirken können.
Als der offizielle Teil der Einweihung zu Ende ging und der gesellige Teil begann, wurde eines klar: Feuerwehr ist mehr als nur Einsatz und Pflicht – sie ist eine Familie. Und diese Familie hat sich an diesem Tag selbst gefeiert. Altengeseke ist bereit – für die Zukunft, für den Ernstfall und vor allem für viele weitere gemeinsame Jahre in ihrem neuen Feuerwehrgerätehaus.
Ihre Ansprechpartnerin im Rathaus: Birgit Hendriks, Telefon 02947 888-600, b.hendriks@anroechte.de