Unter den wachsamen Augen der Kindergartenkinder, die sich täglich an den Fenstern ihres Übergangscontainers drängen, verwandelt ein gewaltiger 40-Tonnen-Kettenbagger das alte Gebäude Stück für Stück in Vergangenheit. Bürgermeister Alfred Schmidt zeigte sich bei seinem jüngsten Baustellenbesuch zufrieden mit dem Fortschritt und bekräftigte, dass die Eröffnung des Neubaus für Ende 2026 geplant sei.
Seit Anfang März sind die Mitarbeiter des Anröchter Abrissunternehmens Linkamp damit beschäftigt, dem alten Familienzentrum den Garaus zu machen. Der Abriss gestaltet sich jedoch anspruchsvoller als ein gewöhnlicher Gebäudebruch. „Wir waren vier Wochen allein mit der Schadstoffsanierung beschäftigt“, erklärt Geschäftsführer Oliver Linkamp beim Baustellenbesuch des Bürgermeisters. Rund 1.000 Quadratmeter Dacheindeckung waren mit Asbest versetzt und mussten aufwändig und fachgerecht entsorgt werden. Hinzu kamen künstliche Mineralfasern und weiteres Abbruchmaterial. „Um im Zeitplan zu bleiben, waren bis zu 15 Mitarbeiter gleichzeitig auf der Baustelle tätig.“ Der Abrissunternehmer betont, dass zu keiner Zeit Gefahr durch das Asbest bestanden habe, da die kritischen Sanierungsarbeiten bewusst samstags durchgeführt wurden. Die baureife Übergabe des Grundstücks ist für Ende des Monats geplant.
Beim Ortstermin ließ sich Bürgermeister Schmidt von Bauamtsleiterin Birgit Hendricks und Projektleiterin Dorothé Schlüter vom Gebäudemanagement der Gemeinde Anröchte über den aktuellen Stand informieren. Beide Fachfrauen begleiten das Projekt von Beginn an und sorgen dafür, dass alle Arbeiten fachgerecht und im Rahmen des gesetzten Zeitplans ablaufen.
Besonders angetan von den imposanten Baumaschinen sind die Kinder des Familienzentrums. "Sie stehen in den Pausen regelmäßig am Bauzaun und beobachten fasziniert, wie der große Bagger arbeitet", erzählt Christiane Rüther, die Leiterin des Familienzentrums. Während der Betreuungszeit drücken sich die Kleinen die Nasen an den Fenstern des Behelfscontainers platt, um ja nichts von dem spannenden Treiben zu verpassen. Christiane Rüther, die seit 15 Jahren im Familienzentrum tätig ist – davon die letzten zwölf Jahre als Leiterin – blickt mit Vorfreude auf das neue Gebäude. "Nach so vielen Jahren freue ich mich wirklich auf den neuen Kindergarten, der bestimmt ein Schmuckstück wird.“
Der Bürgermeister zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. „Wir liegen voll im Zeitplan“, betont er. Die Ausschreibungen für den Neubau laufen derzeit noch, mit den Bauarbeiten soll Mitte des Jahres begonnen werden. Die Eröffnung des neuen Familienzentrums, dessen Träger weiterhin die Gemeinde Anröchte sein wird, ist dann für Ende 2026 geplant.
Der Neubau soll nicht nur den Kindern und Erziehern bessere Räumlichkeiten bieten, sondern auch als modernes Familienzentrum den Bedürfnissen der Anröchter Familien gerecht werden. Bis dahin werden die Kinder und das Betreuungsteam um Christiane Rüther den Baufortschritt weiter gespannt verfolgen – von den ersten Fundamentarbeiten bis zur feierlichen Eröffnung ihres neuen Schmuckstücks im Herzen Anröchtes.
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